Die verschiedenen Treppenbauarten

In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen nach und nach die verschiedenen Treppentypen vorstellen. Je nach Geschmack oder baulichen Gegebenheiten sind manche davon empfehlenswert, andere nicht. Erste Informationen erhalten Sie hier. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch, per Email oder persönlich in unserer Ausstellung in Altenkirchen / Westwald oder bei Ihnen zuhause in Köln zur Verfügung.

In regelmäßigen Abständen werden wir für Sie diese Liste erweitern.

Betontreppen

Betontreppen kennt man aus Treppenhäusern, aus öffentlichen Bereichen und oft auch aus den Bereichen, die als Fluchtweg dienen. Betontreppen haben eine sehr hohe Brandschutzklasse, was sie hierfür prädestiniert. Betontreppen können darüber aber einiges mehr. Bedingt durch die Taqtsache, dass man das Material giessen kann, sind Formen möglich, welche mit anderen Materialien nur sehr aufwändig zu realsieren wäre.

Langlebigkeit und Feuerschutz

Von attraktiven, geschliffenen Sichtbetontreppen einmal abgesehen, können sie auch einfach nur als Grundlage bzw. Unterkonstruktion dienen. In Kombination mit Senk- und Trittstufen aus Holz oder Stein, verbergen sie sogar völlig was sie eigentlich sind. Die Langlebigkeit und der Feuerschutz sind dann jedoch immer noch Eigenschaften, die man schätzen kann und auf die man Wert legen sollte.

Tragbolzentreppen bzw. Bolzentreppe

Bei der Bolzentreppe werden die einzelnen Trittstufen mittels Tragbolzen miteinander verbunden, so dass eine Senkstufe entfällt. Dies lässt Tragbolzentreppen sehr filigran wirken. Die Tragbolzentreppen zählt zu den freitragenden Treppen, da sie in sich stabil ist und nicht zwischen zwei Wänden befestigt werden muss.

Gestaltungsmöglichkeiten der Bolzentreppe

In der Materialwahl sind Tragbolzentreppen sehr flexibel, so dass sie sich gestalterisch sehr gut an die vorhandene Umgebung anpassen lassen. Holz in den verschiedensten Arten und Furnieren, lackiert oder gebeizt, hochglanz oder matt oder andere Materialien. Auch im Materialmix, lassen die Gestaltungsmöglichkeiten der Fantasie und der Kreativität freien Raum.

Faltwerktreppe

Die Faltwerktreppe heißt Faltwerktreppe, weil man die Form der Treppe einfach aus einem Stück Papier falten könnte. Das heißt, dass Senk- und Trittstufe in einem ineinander übergehen ohne Überhänge oder Ähnlichem.

So gesehen ist das "Faltwerk" eher ein Designmerkmal statt ein Treppenbautyp. Eine Faltwerktreppe kann sowohl freitragend sein, als auch in der Konstruktion eine Stahltreppe, eine Wangentreppe oder Betontreppe darstellen.

Zeitlos und modern

Faltwerktreppen sind in jedem Fall sehr zeitlos und wirken dadurch immer sehr modern. Sie ist immer irgendwie nicht nur Treppe sondern präsentiert sich sehr selbstbewusst. Die Materialwahl lässt dabei kaum Wünsche offen. Ob Stein, Holz, Glas, Acryl und andere, es ist fast alles Möglich.

Eine Faltwerktreppe ist Möbelstück und Designstück in einem und verbindet stilvoll Ihre Etagen im Haus miteinander. Beispiele finden Sie in unsere Bildergalerie Faltwerktreppen.

Freitragende Treppen

Eine freitragende Treppe ist, da sie nicht zwingend an einer stützenden Wand befestigt sein muss, frei im Raum positionierbar. Es würde also theoretisch genügen, sie jeweils oben und unten der zu verbindenden Stockwerke aufzulegen. Diese Tatsache macht freitragende Treppen äusserst flexibel und lässt sehr viel architektonischen Gestaltungsspielraum zu. Ebenso sind auch Zwischenpodeste möglich, welche freitragend konstruiert werden können.

Materialien und Gestaltung der freitragenden Treppe

Freitragende Treppen sind sowohl aus Holz als auch aus Metallen wie Stahl oder Edelstahl realisierbar. Verwendet man als Treppengeländer oder in den Applikationen zusätzlich Materialien wie Glas, Acrylglas, Edelstahl, Aluminium usw., ergeben sich entsprechend viele Möglichkeiten, sich seine individuelle freitragende Treppe zu gestalten. Freitragende Treppen lassen sich mit anderen Treppenbautypen kombinieren. Moderne Faltwerktreppen und Tragbolzentreppen sind ebenso denkbar wie Wangentreppen.

Durch die freie Positionierung im Raum lässt sich die freitragende Treppe hervorragend ins rechte Licht rücken und wird somit, wenn Sie möchten, zu einem tollen Blickfang.

Treppenbauarten Spindeltreppe und Wendeltreppe

Die Spindeltreppe

Die Spindeltreppe ist eine Treppenbauart, welche meist eingesetzt wird, wenn es darum geht Platz zu sparen. Die Stufen spindeln sich dabei um eine Stange, einen Pfeiler oder ähnliches.

Die Wendeltreppe

Die Wendeltreppe hingegen braucht mehr Platz. Der Unterschied zu den anderen Treppenbauarten - wobei sie in der Regel mit anderen Treppenbauarten kombiniert wird - ist, dass sie einen kreisrunden Verlauf nimmt.

Eines haben die beiden Treppenbauarten jedoch gemeinsam: Sie lassen sich frei im Raum positionieren, sind also an keine tragenden Wände angewiesen.

In Kombination mit anderen Treppenbauarten

Spindel- und Wendeltreppen können mit anderen Treppenbauarten kombiniert werden, so dass sich der Stil, neben Farben und Materialien, individualisieren lässt. Ob Tragbolzentreppe ohne Senkstufen, Stahl- oder Hoztreppe oder die Stufen wie bei einer Faltwerktreppe - es gibt hier kaum Grenzen.

Die Stahltreppe

Die Stahltreppe im Wohnbereich wirkt auf Grund ihres Materials oft sehr kühl und modern. Das ist meist auch so gewollt, wenn man den Stahl oder Edelstahl entsprechend ins Licht rückt. Kombiniert mit anderen Materialien, wie z.B. Glas, Acrylglas, Steine wie Marmor oder Granit und natürlich Holz, gibt man der Stahltreppe ihr individuelles Aussehen und entweder die moderne Kühle oder aber wohnliche Gemütlichkeit, welche vorallem durch den Einsatz von Senk- und Trittstufen aus Holz erreicht wird.

Konstruktive Vorteile bei Stahltreppen

Der Stahl im Treppenbau bietet aber vorallem konstruktionsbedingte Vorteile. So ergeben sich bedingt durch die hohe Festigkeit des Stahls oft Möglichkeiten, welche je nach Einsatzort mit Holz evtl. nicht machbar wären. So z.B. freitragende Treppen. Auch lassen sich durch den Einsatz von Stahl meist filigranere Treppen realsieren. Der Stahl kann, muss aber nicht zwingend auf den ersten Blick sichtbar sein.

Stahltreppen sind sehr geeignet für die Kombination mit anderen Treppenbauarten, wie z.B. Faltwerktreppen, Spindel- oder Wendeltreppen, Wangentreppen oder auch aufgesattelten Treppen.

Wangentreppen

Wangentreppen heißen Wangentreppen, weil sie seitlich über senkrechte Wangen verfügen, welche die Tritt- und Setzstufen verdecken. Eine Ausnahme bildet hier die aufgesattelte Wangentreppe. Bei der aufgesattelten Wangentreppe sind Tritt- und Setzstufe auf die Wange aufgesattelt, so dass die Seiten der Stufen sichtbar sind.

Bei Wangentreppen wird unterschieden zwischen

Offene Wangentreppe

Eine offene Wangetreppe erkennt man daran, dass sie keine Setzstufen hat. Zwischen den Trittstufen ist sie offen, so dass man hindurchschauen kann. Dies verleiht der offenen Wangentreppe eine gewisse Filigranität, welches gerade bei freitragenden Treppen ein schöner Effekt ist. Man sieht was sich hinter der Treppe befindet und es entseht kein "dunkles Loch".

Geschlossene Wangentreppe

Im Gegensatz zu der offenen sind bei der geschlossenen Wangentreppe die Setzstufen vorhanden. So ist es z.B. möglich, die beiden Treppenbauarten gechlossene Wangentreppe und die moderne Faltwerktreppe zu kombinieren. Auch weitere Treppenbauarten lassen sich sehr gut als Wangentreppe realisieren.

Aufgesattelte Wangentreppe

Wie anfangs bereits erwähnt, werden bei der aufgesattelten Wangentreppe Tritt- und/oder Setzstufe auf die Wange aufgesattelt. Die Wange befindet sich so, meist etwas nach innen versetzt, unter bzw. hinter den Stufen.